Staatliche Förderung eines Passivhauses
Wer ein Passivhaus baut, tut dies meist aus Überzeugung und ist sich auch bewusst, dass die Baukosten höher sind als bei anderen Wohngebäuden. Die erhöhten Baukosten für ein Passivhaus rentieren sich dabei oft erst nach zehn bis fünfzehn Jahren. Staatliche Fördermaßnahmen sind jedoch für alle Häuslebauer interessant, die ein Passivhaus bauen, da sie ihn auf die eine oder andere Weise finanziell entlasten.
Wer fördert den Bau von Passivhäusern?
Der Bau von Passivhäusern wird mit verschiedenen Programmen vom Bund, den Bundesländern und einzelnen Gemeinden gefördert. Manchmal bieten auch lokale Stadtwerke und Energieversorger Fördermaßnahmen an. Wie die Förderung dabei genau aussieht, ist sehr unterschiedlich. Förderungen können als Geldzuschuss zum Gesamtprojekt angeboten werden, aber auch als Rabatt auf Baudarlehen, Zuschuss zu einzelnen Komponenten eines Passivhauses und Beratungsdienstleistungen während der Planungsphase eines Passivhauses. Insbesondere ländliche Gemeinden bieten jedoch auch andere Formen der Förderung.
Wie fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau?
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau als größte nationale Förderbank fördert den Bau von Passivhäusern und setzt dadurch die Förderprogramme auf Bundesebene um. Bauherren von Passivhäusern können hier Baudarlehen zu ermäßigten Konditionen erhalten. Für den Bau von Passivhäusern sind hier mehrere Programme verfügbar, die jedoch unterschiedliche und teils sehr strenge Auflagen haben. Der wichtigste Tipp für Interessenten an diesen Förderprogrammen ist das frühzeitige Einholen von Informationen bei der KfW. Deutlich vor Baubeginn des Passivhauses muss der Bank nämlich das sogenannte Passivhaus Projektierungspaket (PHPP) vorgelegt werden, welches die prognostizierte Energieersparnis und den geplanten Energieverbrauch des Passivhauses enthält. Die Werte aus dem Projektierungspaket spielen eine maßgebliche Rolle bei der Gewährung der vergünstigten Förderkredite.
Informationssuche über Förderprogramme
Wer ein Passivhaus bauen möchte, sollte frühzeitig mit der Suche nach verbindlichen Informationen zu den verschiedenen Förderprogrammen beginnen. Diese Suche sollte dabei unbedingt bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung beginnen, in dessen Einzugsgebiet das Passivhaus gebaut werden soll. Oft gibt es hier besondere Förderprogramme für Passivhäuser, für die nicht geworben wird oder für die Informationen nur regional zur Verfügung stehen.